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„Das Licht der Welt“
Rorategottesdienste in Sankt Margareta Bürgstadt

Eine Besondere Einstimmung auf das Weihnachtsfest in Bürgstadt

Da der Advent sehr kurz war, gab es in Bürgstadt in diesem Jahr nur an zwei Freitagen Rorategottesdienste wie üblich morgens mit anschließendem Frühstück im Pfarrsaal, die jeweils wieder gut besucht waren.

Ursprünglich waren die Rorategottesdienste Marienmessen im Advent. Beim ersten Gottesdienst stand das Hochfest Mariä Empfängnis im Mittelpunkt, beim zweiten Gottesdienst nahm Pfarrer Kölbel das Fest Mariä Heimsuchung in den Blick, das eigentlich im Juli gefeiert wird, aber doch einen adventlichen Charakter hat: Maria, die ihre Cousine Elisabeth besucht um ihr zu Hilfe zu eilen, stimmt bei der Begrüßung von Elisabeth das große Loblied, das Magnificat, an, Elisabeth begrüßt sie mit den Worten: „Gegrüßet seist du und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.“ So wie Maria sich auf den Weg gemacht hat, so haben wir uns auf den Weg zu diesem Gottesdienst gemacht. Die Lichter, die wir dabei in den Händen tragen, sollen uns daran erinnern, dass wir die Berufung haben, selber das Licht der Welt zu sein.

Eine besondere Einstimmung auf das Weihnachtsfest war dann die Vorabendmesse vor dem vierten Advent, die als abendliche Lichtermesse gefeiert wurde.

Pfarrer Kölbel stellte die Frage, wie wir auf das Weihnachtsfest zugehen, gechillt oder gestresst? In diesem so kurzen Advent alles in drei Wochen unterzubringen war für manchen eine Herausforderung, bei der Weihnachtstimmung nicht so recht aufkommen will, die Krisen, Katastrophen, Kriege und Gewalt, auch das Wetter mit Starkregen und Sturm tragen nicht zur Stimmung bei. Weiter fragte er, wovon wir abhängig machen, ob das Weihnachtsfest gelungen ist. An den Geschenken? Jeder freut sich über Geschenke, aber, dass wir einander beschenken, soll ein Ausdruck der Freude über das größte Geschenk, die Geburt Christi, sein.

Um was es an Weihnachten geht: dass wir uns dem Licht öffnen, das von der Krippe ausstrahlt, dem Frieden öffnen, den die Engel den Hirten verkündet haben, dass wir den Frieden weitergeben und in einer dunklen Zeit wie ein kleines Licht sind, denn das kleinste Licht reicht aus, um eine ganze Dunkelheit zu ruinieren.

Als Symbol dafür wurde das Friedenslicht aus Bethlehem in die Kirche getragen, als Bote des Friedens aus dem Heiligen Land, das an diesem Weihnachtsfest von so vielen Konflikten, soviel Gewalt und Hass überschattet ist, als Mahner des Friedens und Zeichen der Hoffnung.

So sollen wir in einer friedlosen Zeit Friedensbringer sein, auch wenn wir nicht alle Konflikte dieser Erde lösen können, aber da, wo wir leben, können wir den Frieden weiterschenken, die Dunkelheit vertreiben und vom Frieden künden. Dann können wir uns freudig auf Weihnachten zu bewegen. Wenn auch der Advent sehr kurz war, das Licht von Weihnachten leuchtet nicht nur ein paar Tage sondern jeden Tag aufs Neue.

Vielen Dank an dieser Stelle allen Helfern, aber auch der großen Zahl an Ministranten, die die Gottesdienste mitfeierten.

Rorate Bürgstadt 2023

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