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Allerheiligen am 1. November

An Allerheiligen feiern wir alle Heiligen, unter ihnen bekannte Heilige, wie Bischof Nikolaus, Elisabeth von Thüringen, Martin von Tours oder Edith Stein.

Im Herbst verändert sich die Natur, sie nimmt sich eine Ruhephase und erinnert uns Menschen an unsere eigene irdische Vergänglichkeit. Dadurch soll auch der Blick auf das Leben nach dem eigenen Tod ermöglicht werden und helfen soll uns dabei das Leben der Vorbilder, unsere Heiligen. Zugleich werden an Allerheiligen nicht nur bekannte Heilige geehrt, sondern auch unbekannte, deren Heiligkeit nur Gott weiß. Denn heilig ist und wird nicht nur, wer jederzeit vorbildlich lebt und einen mutigen Märtyrertod stirbt. Generell ist jeder Mensch dazu berufen, heilig zu leben. Ein wenig Heiligkeit steckt im jedem, der sich für mehr Gerechtigkeit, Frieden, Menschlichkeit und Nächstenliebe einsetzt.

Allerseelen am 2. November

An das Fest Allerheiligen folgt Allerseelen. Von Abt Odilo von Cluny zunächst im Jahr 998 in den ihm unterstellten Klöstern eingeführt, dient der Allerseelentag in der ganzen katholischen Kirche der Fürbitte der Verstorbenen bei Gott. Über viele Jahrhunderte haben sich Christen damit befasst, wie sie den Verstorbenen bei der endgültigen Erlösung bestehen könnten. Vor allem durch „Liebeswerke“ an den notleidenden Menschen hier auf der Erde wollte man den Seelen im Jenseits helfen.

Grabespflege

Es ist eine alte und gute Regel, anlässlich von Allerseelen/Allerheiligen die Gräber der Verstorbenen aufzusuchen. Denn Christen bleiben mit den Verstorbenen verbunden, von denen und für die sie hoffen, dass sie durch Christus erlöst sind und ein Leben bei Gott haben. Diese Hoffnung auf die Auferstehung in Gott findet u.a. in der Gräbersegnung ihren Ausdruck. Das Aufsuchen der Gräber findet entweder als gemeinsame Gräbersegnung oder individueller Friedhofsbesuch statt.

Die Feste Allerheiligen und Allerseelen sollen die Christen an die Lehre vom Fegefeuer erinnern. Das Bild des Fegefeuers geht unter anderem auf das Konzil von Trient zurück. Dahinter steht der Gedanke, dass kein Mensch frei von Fehler und Sünden ist. Da von Gott beim Tag des Endgerichts ein gerechtes Urteil über das eigene Leben erwartet wird, dient das Fegefeuer als Zeit und Ort der Buße oder Reinigung, bevor die Seele in den Himmel kommt. Das Fegefeuer ist also keineswegs mit der Hölle zu verwechseln. Es ist eher ein Vorhof zum Himmel.

Die Gläubigen sind – wie auch an jedem anderen Tag im Jahr – angehalten, den Verstorbenen durch Gebet, Fasten und Buße bei zu stehen. Durch diese Arten der Fürbitte verkürzt sich die Dauer im Fegefeuer für die Verstorbenen. Die Kommunionkinder haben sich ebenso Gedanken gemacht, wie ein Grab ordentlich und schön gestaltet sein könnte. Hier ihre Ergebnisse:

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