header final

Langjähriger Mesner Martin Winkler verabschiedet

Eigentlich sei heute ein normaler Sonntag, so Pfarrer Jan Kölbel zur Begrüßung der Gläubigen am 15.10.23. Vielleicht sei aufgefallen, dass mehr Ministranten da seien als sonst. Der Grund hierfür sei die Verabschiedung des langjährigen, hauptberuflichen Mesners Martin Winkler und die Begrüßung seines Nachfolgers Thomas Bertlwieser am Ende des Gottesdienstes.

Heute solle besonders der Dienst eines Mesners in den Blick genommen werden. Jeder von uns habe einen Dienst – nämlich den Dienst, zu beten und den Glauben zu verkünden. 

In seiner Predigt ging Pfarrer Kölbel darauf ein, dass wir uns immer wieder neu um das Heil bemühen müssten. Gott lade uns stets zum Glauben ein. Diese Einladung müssten wir aber auch annehmen. Die alltäglichen Arbeiten und Sorgen dürften uns nicht wichtiger sein als Gott. Christen seien Menschen, die Gott zu einem großen Fest eingeladen habe. Auf dieses Fest dürften wir uns freuen.

Nach der Kommunion folgte die Verabschiedung des Mesners Martin Winkler. Franziska Rösler bedankte sich im Namen des Gemeindeteams bei Herrn Winkler für 24 Jahre Arbeit im Hintergrund, die oft über die normalen Arbeitszeiten hinausgegangen sei. So sei es vorgekommen, dass Martin Winkler aus einer Kirchenchorprobe geholt werden musste, um die Alarmanlage der Laurentiuskapelle abzustellen. Sie erinnerte an die zahlreichen Vorbereitungen der Weihnachtszeit oder an kurzfristig zu erledigende Arbeiten rund um das Pfarrhaus. Sie dankte Martin Winkler für die Bereitschaft, der Kirche weiterhin mit seiner vielfältigen Erfahrung zur Verfügung zu stehen. Pfarrer Kölbel sagte, dass Herr Winkler als „immerwährender Oberministrant“ sehr oft eingesprungen sei, wenn kein oder nur wenige Minis da gewesen seien – zum Beispiel bei einem Requiem oder Beerdigungen unter der Woche. Für die Hausmeisterdienste im Pfarrhaus, die Tätigkeiten an Sonn- und Feiertagen und für seine Arbeit mit den Ministranten sprach er Herrn Winkler seinen Dank aus. Da Christa Winkler oft auf ihren Mann habe verzichten müssen, überreichte er einen Gutschein für einen Aufenthalt im „Rhönhäusle“ der Kolpingsfamilie, wo Fam. Winkler gerne hinfahre. Pfarrer Kölbel dankte auch den ehrenamtlichen Mesnern Michael Schwarz (12 Jahre dabei) und Thomas Gerber für ihren Dienst. Er freue sich, dass mit Thomas Bertlwieser als neuem hauptamtlichen Mesner ein nahtloser Übergang geklappt habe. Herrn Bertlwieser, der seit vielen Jahren in der Pfarrgemeinde aktiv sei, wünschte er viel Freude an seinem Dienst und übergab ihm die Schlüssel zu den Kirchen/dem Pfarrhaus. Martin Winkler bedankte sich für das Präsent und bei seiner Frau, die einmal gesagt habe, dass er mehr mit der Kirche verheiratet sei als mit ihr. Christa Winkler dankte den ehrenamtlichen Mesnern und der Gemeinde für ihre Verbundenheit und Gott für seinen Beistand. Für seine stets zuverlässige, fotographische Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit ergeht ein besonderer Dank an Martin Winkler.
Ein Kirchenkaffee schloss sich an. 

Text und Fotos: Nina Reuling

                                                                                                                                                                   

­