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Was an diesem Sonntag gefeiert werde sehe man gleich, so Pfarrer Jan Kölbel angesichts des Erntedankaltars, der von Christa Winkler am Tabernakel wieder sehr schön hergerichtet worden war. Am heutigen 01.10.23 werde jedoch nicht nur das Erntedankfest begangen, sondern auch drei Mädchen und ein Junge feierlich als neue Ministranten aufgenommen.

Das Familiengottesdienstteam hatte sich bei der Vorbereitung Gedanken zum Erntedankfest gemacht. Im Herbst sei die Natur üppig, alles sei im Überfluss vorhanden. Doch auch im Januar seien die Regale in den Supermärkten übervoll. Angesichts dieser Tatsache gehe der Anlass zu danken, immer mehr verloren. Deshalb seien alle aufgerufen darüber nachzudenken, wofür sie Gott „Danke“ sagen wollten, was das Leben schön mache und es bereichere. In einer kurzen Stille konnte jeder seinen ganz persönlichen Dank auf einem Zettel notieren. Das Wort „Eucharistie“ bedeute Danksagung, wir dürften Gott für alles danken, was er für uns tue, sagte Pfarrer Kölbel. Nun lasen die neuen Ministranten die Kyrie-Rufe vor. In seiner Ansprache ging der Pfarrer auf das Evangelium ein, in dem Jesus zehn Menschen vom Aussatz geheilt habe und nur einer umgekehrt sei, um Jesus dafür zu danken. Wenn es uns gut gehe, sei dies oft selbstverständlich. Für viele Menschen auf der Welt sei es alles andere als selbstverständlich, in Sicherheit zu leben, ein Dach über dem Kopf und genug zu essen zu haben. Nun könne jeder seinen persönlichen Dank in den Korb vor den Altar legen, wer möchte, könne ihn auch vorlesen. Die Gottesdienstbesucher dankten Gott z.B. dafür, gesund zu sein, eine Familie und einen sicheren Arbeitsplatz zu haben, aber auch für die neuen Ministranten. Es wurde deutlich, dass es sehr viel gibt, wofür man dankbar sein kann. Nach den Fürbitten, die von den Kindern bzw. den neuen Ministranten gesprochen wurden, erfolgte die Neuaufnahme der Ministranten. Zunächst legten Hannah Arnold, Katharina Kaiser, Laura Küster und Sandro Tricolore vor Pfarrer Kölbel und der Gemeinde ihr Ministrantenversprechen ab. Hierbei gelobten sie ihre Bereitschaft, den Ministrantendienst zu übernehmen, diesen bei der Feier der Hl. Messe würdevoll zu versehen – zur Ehre Gottes und zur Freude der Gemeinde. Außerdem versprachen sie, auch außerhalb der Kirche so zu leben, wie es sich für einen Christen gehöre und sich in die Gemeinschaft einzubringen sowie Verantwortung für andere zu übernehmen. Die erfahrenen Ministranten halfen den Neuen beim Anlegen der Gewänder. Pfarrer Kölbel segnete die Ministrantenkreuze und legte sie den Kindern um. Er wünschte ihnen Erfüllung und Freude an ihrem Dienst und bedankte sich bei Cyrill Legler, der die Minis auf ihren Dienst vorbereitet hatte. Am Ende des Gottesdienstes wurden die Erntegaben gesegnet. Der Apfelbaum und die Weinreben im Pfarrgarten hatten so üppig getragen, dass die Früchte mitgenommen werden durften. Der Dank des Pfarrers galt dem Familiengottesdienstteam für die Vorbereitung und Gestaltung.

Nina Reuling 

Fotos: Martin Winkler

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