Heinrich Schlereth wurde 1935 in Bad Kissingen geboren. Nach dem Besuch des Kilianeums, Abitur und Theologiestudium in Würzburg empfing er am 20. Juli 1963 durch Bischof Josef Stangl in Hammelburg die Priesterweihe.
1971 ging er als Religionslehrer an die Berufsschule Miltenberg und erhielt zusätzlich einen Seelsorgeauftrag für Breitendiel, ab 1988 auch für Mainbullau. Nach seiner schulischen Ruhestandsversetzung im Jahr 2001 wirkte Schlereth bis 2010 weiterhin in Breitendiel und Mainbullau als Seelsorger. 2003 erhielt er für sein ehrenamtliches Engagement die Bundesverdienstmedaille. Papst Benedikt XVI. ernannte ihn 2005 zum Monsignore. In der Laudatio hieß es, Heinrich Schlereth habe sich segensreich über nahezu 30 Jahre lang mit Hingabe für den Dienst der Glaubensunterweisung und Erziehung junger Menschen an der Berufsschule in Miltenberg eingesetzt. Dabei habe er nicht nur qualifiziert seinen Unterricht gehalten, sondern sei im wahrsten Sinne des Wortes Seelsorger für Schülerinnen und Schüler und das Lehrerkollegium gewesen. 2010 verlieh die Stadt Miltenberg Schlereth die Ehrenbürgerwürde. Am 20. Juli 2023 beging er den 60. Tag seiner Priesterweihe. Am Sportplatz der DJK Breitendiel feierte die Gemeinde den Sonntagsgottesdienst, in dem besonders für die lebenden und verstorbenen Mitglieder des Sportvereins gebetet wurde. In der Messfeier übermittelte Kirchenpfleger Dietmar Weimer (ein treuer Weggefährte von Heinrich Schlereth bis zum heutigen Tag) stellvertretend für die Kirchengemeinde St. Josef Breitendiel die Glück- und Segenswünsche, sowie eine Urkunde von Papst Franziskus. Wir danken Monsignore Schlereth aufs herzlichste für seinen priesterlichen Dienst all die Jahre und wünschen ihm ruhige und gesegnete Ruhestandstage. (Fotos: Charlotte Grein)
Aus dem alten Gotteslob Nummer 926:
1. Herr, segne die du hast erwählt, dass sie, von deinem Geist beseelt, ihr heil‘ges Amt in Tat und Lehr verwalten treu zu deiner Ehr.
2. Gib ihnen, Herr, des Glaubens Licht und Mut, der ewig wanket nicht, dass sie im Heil‘gen Geiste dein das Wort verkünden wahr und rein.
3. Gib, dass der Hoffnung fester Stab sie leite über Tod und Grab, dass sie, vor keinem Feinde scheu, auf deinen Wegen bleiben treu.
4. Schenk ihnen, Herr, die heil’ge Lieb, die dich herab zur Erde trieb. Gib auch Geduld und jene Kraft, die immerdar den Sieg verschafft.
5. O großer Geist der Heiligkeit, begnade sie, die du geweiht, und lass die sieben Gaben dein allzeit in ihnen wirksam sein.
