Zum Gottesdienst lud Dekan Michael Prokschi alle hauptamtlichen Seelsorger in die Pfarrkirche nach Miltenberg ein. Da die Dekanate Obernburg und Miltenberg zusammengelegt wurden, war dies der letzte gemeinsame Gottesdienst der Hauptamtlichen des bisherigen Dekanates Miltenberg. In der Messfeier waren die Teilnehmer eingeladen, rückblickend ein Danke oder eine Bitte auf ihre Zeit im Dekanat zu sprechen. Nach jedem persönlichen Beitrag wurde eine Kerze entzündet. Der Bibelvers aus dem Psalm 31 „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ war das Thema des Gottesdienstes. Musikalisch umrahmten Marcus Schuck (Gitarre und Gesang) und Michael Bailer (Keyboard und Orgel) den Gottesdienst.
Zum Psalm 31 sprach Marcus Schuck einige Worte zum Nachdenken:
„Wer im weiten Raum steht, ist nicht eingeengt, sondern frei.
Wer sich nach der Weite sehnt, der oder die kann frei atmen.
Doch wo ist Geborgenheit im weiten Raum?
Wer nach Sicherheiten sucht, fühlt die Gefahr der Weite.
Welcher Weg ist der richtige, wenn sich so viele Wege anbieten?
Mit dem Risiko des Irrtums, machst du Gott uns Menschen frei.
Und sind die neuen pastoralen Räume wirklich Räume der Freiheit?
Oder nicht auch der Überforderung
durch Unübersichtlichkeit
durch die Fülle der Anforderungen?
Wie gehe ich auf das Neue zu?
Zwischen Chancen und Gefahren: Perspektiven wie noch nie?
Zu der Weite unsrer Räume lass uns auch die Grenzen sehn.
Gott, du stellt uns auf weiten Raum.
Wir gehen nicht alleine, sondern begleitet von Gottes Geist, in den Spuren Jesu.
Was willst du von mir, wenn du mich in die Weite führst - mir die Weite zumutest?
Bleib unser Kompass, unsre Richtschnur!“
