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Das Hochfest „Fronleichnam“ begann am 31.05.2018, mit einem festlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Jakobus d.Ä. in Miltenberg. Mit diesem Fest feiern katholische Christen, dass Jesus Christus im gewandelten Brot und in seinem Wort mitten im Leben der Gläubigen gegenwärtig ist. Um dieser Gegenwart Gottes Ausdruck zu verleihen, wurde deshalb das Allerheiligste (geweihte Hostie) in der Monstranz in der anschließenden, feierlichen Prozession durch die festlich geschmückte Hauptstraße Miltenbergs getragen. Singend und betend zogen die Gläubigen zu vier verschiedenen Stationen, auch „Altäre“ genannt. Im Mittelpunkt der Prozession und der Altäre stand die Verehrung des Allerheiligsten in der Monstranz.

Zum Schmuck dieser Altäre hatte der Katholische Frauenbund Miltenberg am frühen Morgen des Fronleichnamstags in mühevoller Kleinstarbeit prächtige Blumenteppiche gelegt.

Am ersten Altar, am Engelsplatz vor dem Rathaus, ging Herr Pfarrer Jan Kölbel auf die Anliegen der Kirche, besonders die Sorge um geistliche Berufungen ein. Danach wurde das Evangelium von ihm vorgetragen und vor der Verehrung des Allerheiligsten in der Monstranz die Fürbitten gesprochen. Zum Abschluss der ersten sowie jeder weiteren Station erteilte Pfarrer Kölbel den Segen.

Die zwischen den einzelnen Stationen von den Lektoren Elisabeth Keller und Alexander Eckert gebeteten Texte nahmen Bezug auf sämtliche Bereiche menschlichen Lebens. Es kam zum Ausdruck, dass Gott im Alltag eines jeden Menschen gegenwärtig sein will.

Am zweiten Altar, am Seniorenheim Maria Regina, trug Herr Pfarrer Kölbel die Anliegen der alten und kranken Menschen vor Gott. Zugleich warb er um mehr Wertschätzung für alle Pflegeberufe.

Am dritten Altar, am alten Rathaus, wurde für alle, die in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft Verantwortung tragen, gebetet. Es sei der Einsatz für andere, der unser aller Leben lebenswert mache, betonte der Pfarrer. Danach machte man sich singend und betend auf den Rückweg zum vierten Altar in der Pfarrkirche St. Jakobus.

In seiner abschließenden Ansprache erbat Pfarrer Kölbel auch den Schutz der Staffelmadonna für Miltenberg. Der feierliche Schlusssegen galt allen Einwohnern Miltenbergs und dem guten Zusammenleben in der Stadt.

Text:         Nina Reuling
Bilder:     Petra Rybaciewicz

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