Junge Chöre München zu Gast in der Stadtpfarrkirche St. Jakobus zu Miltenberg am 09.  und 10. September 2022

„In 80 Minuten durch die Musik“

„In 80 Minuten durch die Musik“: unter diesem Motto gastieren die Münchner Chorbuben und Münchner Chormädchen im Rahmen ihrer Sommertournee 2022 am 9. und 10. September in Miltenberg.
Nach einer zweijährigen Tourneepause wegen Corona, sind die Chorbuben und Chormädchen aus München nun endlich wieder auf Reisen.

Münchner Chorbuben und Chormädchen
32 junge SängerInnen werden unter der Leitung von Bernhard Reimann und Johanna Reimann die Zuhörer in ihren Bann ziehen.
Die Jungen Chöre München wurden bereits 1952 als Münchner Chorbuben gegründet und haben sich seither auf zahlreichen Tourneen, die sie quer durch Europa und bis nach Amerika und Australien brachten, sowieso durch unzählige Konzerte aller Art einen Namen gemacht. Überall wird das breite Repertoire des Chores und der Zauber von Harmonie, Präzision und Frische der jungen Stimmen geschätzt.

1996 kam mit den Münchner Chormädchen ein adäquater Mädchenchor dazu.
Seit 2011 sind sie in der gemeinnützigen GmbH „Junge Chöre München“ zusammengefasst.

Münchner Chorbuben und Chormädchen

Am Freitag, 9.9.22 laden sie um 19.30 Uhr in der kath. Stadtpfarrkirche St. Jakobus der Ältere in Miltenberg zum Konzert ein. Dabei nehmen sie die Zuhörer mit auf eine Reise durch die fabelhafte Welt der Chormusik. Die jungen Sänger und Sängerinnen bieten Ihnen Chorwerke von klassischen Liedern und Choral bis zum Spiritual, über Volksweisen bis hin zur Filmmusik. Sie singen Werke u.a. von Bach, Mozart und Beethoven – aber auch von Schumann, Vangelis und Poorman.

Münchner Chorbuben und Chormädchen

Am Samstag, 10.9.22 singen sie im Matineekonzert um 11.30 Uhr am selben Ort.

Es lohnt sich ein Besuch beider Konzerte, da die Münchner Chorbuben und Chormädchen zwei unterschiedliche Konzertprogramme bieten.

Über Spenden bei der Türkollekte bei beiden Konzerten freut sich der Chor sehr. Damit wird die Arbeit der Münchner Chorbuben und Chormädchen unterstützt, die ohne öffentliche Zuschüsse auskommen müssen.
Nähere Informationen über den Chor finden Sie auch unter:
www.junge-choere-muenchen.de

Konzert der Glocken der Stadtpfarrkirche St. Jakobus zu Miltenberg am 25. Juli 2022, 17:45 – 18:30 Uhr

Irdische Töne – himmlische Klänge

Konzert der Glocken der Stadtpfarrkirche St. Jakobus zu Miltenberg

Muttergottesglocke Nordturm St. Jakobus

Am 68. Jahrestag ihrer Weihe erklingen die sechs Glocken der Stadtpfarrkirche in einem Konzert. Das „Vesperläuten“ erklingt ab 18:00 Uhr in Anlehnung an Läutetraditionen der Abteien Cluny und Einsiedeln. Hierzu bietet das zweitgrößte Geläute der Diözese Würzburg umfangreiche Möglichkeiten. Zuvor, um 17:45 Uhr, findet dazu eine kleine Einführung in der Kirche statt.

Am selben Tag feiert die Stadtpfarrei ihren Kirchenpatron, den Hl. Jakobus d. Ä., in der feierlichen Vesper, die direkt im Anschluss an das Glockenkonzert um 18.30 Uhr stattfindet. Herzliche Einladung zu dieser Veranstaltung im Rahmen der Feierlichkeiten des Jubiläums „500 Jahre Pfarrei Miltenberg“.

KATH. STADT- & DEKANATSKANTORAT MILTENBERG

 

KLANG RAUM Matinèen 2022 ab 7.5.2022 (immer samstags um 11:30 Uhr)

KLANG RAUM Matinèen 2022

KLANG RAUM Matinèen 2022

Liebe Freunde der Kirchenmusik an St. Jakobus,
liebe Gäste,

Schön, dass wir Sie nach zwei Jahren Corona-Pause nun endlich wieder zu unseren beliebten Klang Raum Matinéen begrüßen dürfen. Das Jahr 2022 ist für unsere Stadtpfarrkirche St. Jakobus d. Ä. ein ganz besonderes Jahr. Vor genau 500 Jahren wurde Miltenberg zur eigenen Pfarrei erhoben. So steht auch die Reihe der Matinée-Konzerte im Kontext dieses Jubiläums. Musiker aus der Region gestalten diese 30 Minuten dauernden Konzerte. Neben Orgel solo bieten wir Ihnen ferner Orgel in Kombination mit Soloinstrument und auch Gesang.

Der Eintritt ist frei.

Um diese Reihe durchführen und finanzieren zu können, bitten wir Sie am Ausgang freundlich um Ihre Spende. Wir laden Sie ein zu einer musikalischen Zeitreise und wünschen Ihnen viel Freude mit unseren Matinéen in Miltenbergs Stadtpfarrkirche am historischen Marktplatz.

Herzlichst,

Jan Kölbel, Stadtpfarrer
Michael Bailer, Stadt-, Dekanats- und Regionalkantor

 

Christkönigssonntag 21.11.2021 – Cäcilienfeier

Cäcilienfeier am Christkönigssonntag, 21.11.2021

Dass Corona nach wie vor viele Lebensbereiche fest im Griff hat, zeigte sich am Hochfest Christkönig, 21.11.21. Traditionell wird die Messfeier dieses Sonntags, die um den 22. November, den Tag der Heiligen Cäcilia, der Schutzpatronin der Kirchenmusik stattfindet, von Chorgruppen der Jakobusmusik gestaltet. In dieser Heiligen Messe sang die Schola Cantorum.

21.11.2021 Christkönigssonntag mit Cäcilienfeier in Neu St. Margareta  Bürgstadt
v. l. n. r.: Christel Muthig, Pfarrer Bernd Winter, Barbara Zeitner (Foto: Martin Winkler)

Zu Beginn der Messfeier begrüßte Pfarrer Bernd Winter besonders die Mitglieder des Pfarrcäcilienchors und bedauerte, dass es in diesem Jahr keine Cäcilienfeier geben werde. Eine Ehrung eines verdienten Chormitglieds schließe sich an den Gottesdienst an.

Der Christkönigssonntag sei der letzte Sonntag im Kirchenjahr. Dieser Tag solle uns in Erinnerung rufen, dass Jesus unser König sei. In seiner Predigt ging Pfarrer Winter auf das Tagesevangelium ein, das einen kleinen Ausschnitt der Passion Jesu darstelle, nämlich die Szene, in der Pilatus Jesus frage, ob Jesus ein König sei. Jesus bejahe dies, meine aber ein ganz anderes Königtum als Pilatus. Jesus habe uns das Reich Gottes gebracht und uns dazu aufgefordert, an diesem Reich weiter zu bauen. Die Liebe Gottes gehe soweit, dass er seinen Sohn für uns hingebe. Dies dürften wir heute bedenken, aber auch feiern. Wir sollten uns Jesus als Vorbild nehmen. Er habe die Liebe Gottes in unsere Welt gebracht. Das Wesen Gottes sei die reine Liebe. Die Lieder des Christkönigssonntags zeugten von dieser Liebe. Das Reich Gottes wachse, wenn wir diese Liebe weitergäben und ihm vertrauten.

Pfarrer Winter beendete seine Predigt mit diesem Gebet:

Christus hat keine Hände, nur unsere Hände, um seine Arbeit heute zu tun.
Er hat keine Füße, nur unsere Füße, um Menschen auf seinen Weg zu führen.
Christus hat keine Lippen, nur unsere Lippen, um Menschen von ihm zu erzählen.
Er hat keine Hilfe, nur unsere Hilfe, um Menschen an seine Seite zu bringen.
Amen.

In den Fürbitten wurde unter anderem darum gebetet, dass die Kirchenchormitglieder Freude am Lob Gottes haben. In einer weiteren Fürbitte wurde der verstorbenen Mitglieder der Jakobusmusik gedacht.

21.11.2021 Cäcilienfeier Christkönigssonntag Ehrung Christel Muthig
v. l. n. r.: Kirchenmusiker Michael Bailer, Pfarrer Bernd Winter, Christel Muthig, Barbara Zeitner (Foto: Martin Winkler)

Im Anschluss an den Gottesdienst bedankte sich Kirchenmusiker Michael Bailer für das Erscheinen der Mitglieder des Pfarrcäcilienchors und der Schola Cantorum. Man habe einen schönen Gottesdienst mit dem Gesang der Schola gefeiert. Die Vorsitzende Barbara Zeitner bedankte sich herzlich bei Christel Muthig, die seit 25 Jahren dem Pfarrcäcilienchor angehört. Pfarrer Winter schloss sich den Dankesworten von Frau Zeitner an und übergab Frau Muthig eine Urkunde von Bischof Franz für ihr 25-jähriges Engagement im Pfarrcäcilienchor und einen Blumenstrauß. Der Heilige Augustinus habe einmal gesagt:

„Wer singt, betet doppelt.

Folglich könne man eine Chorprobe mit einem Gebet beziehungsweise mit einem kleinen Gottesdienst vergleichen.

Den Dank von Pfarrer Kölbel als Präses richte er Frau Muthig gerne aus. Abschließend versicherte Michael Bailer, die Entwicklungen weiterzuverfolgen und die Kirchenmusik für Weihnachten entsprechend zu planen.

 

Nina Reuling

Oktober 2021– Neue nebenamtliche Kirchenmusiker

Feierliches Stiftsamt in Aschaffenburg mit Zeugnisverleihung für frischgebackene C-Kirchenmusiker

Am Ende des feierlichen Stiftsamtes am 24.10.2021 in der Stiftsbasilika Aschaffenburg, das durch Christoph Kruyer (Alzenau) als Orgelmesse gestaltet wurde, erhielten fünf junge Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker ihre Abschlusszeugnisse der kirchenmusikalischen C-Ausbildung des Bistums Würzburg, Region Untermain.

Foto: Niklas Steinzer 1. Reihe von links nach rechts (die Absolventinnen und Absolventen): Elisabeth und Luise Volmer (Obernburg), Lea Wießler (Erlenbach), Lukas Sorger (Weilbach), Andreas Schmelz (Sulzbach) 2. Reihe von links nach rechts: Stifts- und Regionalkantorin Caroline Roth, stv. Regionalkantor Michael Bailer, Christoph Kruyer (Organist der Orgelmesse und Orgellehrer), Markus Heinrich (Assistent am Stifts- und Regionalkantorat und Orgellehrer), Stiftspfarrer Dekan Martin Heim
1. Reihe von links nach rechts (die Absolventinnen und Absolventen): Elisabeth und Luise Volmer (Obernburg), Lea Wießler (Erlenbach), Lukas Sorger (Weilbach), Andreas Schmelz (Sulzbach)
2. Reihe von links nach rechts: Stifts- und Regionalkantorin Caroline Roth,  stv. Regionalkantor Michael Bailer, Christoph Kruyer (Organist der Orgelmesse und Orgellehrer), Markus Heinrich (Assistent am Stifts- und Regionalkantorat und Orgellehrer), Stiftspfarrer Dekan Martin Heim – Foto: Katharina Volmer

Die C-Ausbildung erstreckt sich normalerweise über eine Dauer von zwei Jahren. Fächer wie Tonsatz, Orgelkunde, Musikgeschichte, Gehörbildung und liturgisches Singen und Orgelspiel gehören zu den Kernfächern. Einmal pro Woche treffen sich die angehenden C-Kirchenmusiker/innen im Regionalzentrum für Kirchenmusik in der Aschaffenburger Webergasse, um Kompetenzen in den aufgeführten Fächern zu erlangen und dies mit ihrem eigenen kirchenmusikalischen Tun praktisch zu verbinden und zu optimieren. Daneben erhalten sie wöchentlich eineinhalb Stunden Orgelunterricht, um ihr Können in Literaturspiel und liturgischem Orgelspiel zu erweitern und zu vertiefen.

Am Tag der Zeugnisübergabe wurde zugleich der Sonntag der Weltmission gefeiert. Stiftspfarrer Dekan Martin Heim hob hierbei, an die jungen Kirchenmusiker gerichtet, hervor, dass die Musik im Gottesdienst eine herausragende und auch missionarische Funktion habe, die Herzen der Menschen zu erreichen. So geschehe auch Glaubensweitergabe und -vertiefung.

Die Zeugnisse wurden durch den stellvertretenden Regionalkantor Michael Bailer (Miltenberg) überreicht. Er stellte ins Zentrum seiner Ausführungen, dass Kirchenmusiker, welche durch die C-Ausbildung qualifiziert sind, jene seien, die hauptsächlich und nahezu flächendeckend ihren Dienst in den Gemeinden unserer Diözese leisteten, auf dem Land, wie auch in der Stadt. Kirchenmusik, das sei Dienst an der Gemeinde – für Gott; so zitierte er einen bekannten Kirchenmusiker. Er wünsche sich, dass die Absolventinnen und Absolventen diesen Dienst voller Leidenschaft, mit Gespür und einem guten Geist ausüben.

Grüße und Glückwünsche überbrachte er auch von Diözesanmusikdirektor Gregor Frede, der aus terminlichen Gründen nicht anwesend sein konnte.

Stifts- und Regionalkantorin Caroline Roth war als Überraschungsgast anwesend. Sie lobte die Geduld und Flexibilität, die gerade während der Corona-Zeit allen, Lehrern und Schülern, viel abverlangt habe. Aus der Regelzeit von zwei Jahren wurden durch Corona drei Jahre.

Allen Absolventinnen und Absolventen viel Freude in ihrem Dienst!

Ein Beitrag der Gruppe Kirchenmusik Region Untermain

 

Juli 2021– Andacht für Chor und Schola

Die heilende Kraft der Musik

Anlässlich der Andacht für den Pfarrcäcilienchor und die Schola Cantorum habe er eine ungewöhnliche Lesung aus dem ersten Buch Samuel herausgesucht, so Pfarrer Jan Kölbel am Abend des 20.07.21 in der Pfarrkirche St. Jakobus, Miltenberg.

In der Lesung gehe es darum, dass der Geist des Herrn von König Saul gewichen sei. Daraufhin habe Saul seinen Dienern befohlen, einen Mann herzubringen, der die Zither zu spielen vermöge. Dieser Mann sei David gewesen, einer der Söhne des Isai.

Kein Name werde so oft in der Bibel erwähnt, wie David, sagte Pfarrer Kölbel zu Beginn seiner Predigt. David sei eine faszinierende Persönlichkeit gewesen – er habe Zither spielen können und sei ein guter Dichter und Sänger gewesen. Saul, der König von Israel habe gegen Gottes Gebot verstoßen. Seitdem sei der Geist Gottes von ihm gewichen und Saul werde von einem bösen Geist gequält, der auch vom Herrn gekommen sei. Er sei schwermütig, depressiv gewesen. Heute wisse man, dass Menschen mit großen Geistesgaben oder mit viel Verantwortung anfällig seien für Depressionen. Auch David habe im Alter daran gelitten. Saul habe Glück gehabt, er habe David gefunden, der für ihn auf der Zither gespielt habe, bis der böse Geist von ihm gewichen sei.

Musik habe eine heilsame Wirkung; sie könne Krankheiten heilen und sorge dafür, dass es einem besser gehe. Musik sei Therapie; dies gelte für das Singen ganz besonders. Gerade wegen der bereits seit 1,5 Jahren andauernden Corona-Pandemie und der daraus resultierenden Einschränkungen hätten viele Menschen eine Musiktherapie nötig. Er sei den Kantorinnen und Kantoren sehr dankbar, die in der Zeit, als Gemeindegesang untersagt gewesen sei, für die Gläubigen gesungen hätten. Gemeinde- und Chorgesang seien jedoch nicht zu ersetzen.

Deshalb sei er über die starre Haltung der Bayerischen Staatsregierung gegenüber den Kirchen sehr verärgert. In anderen Bundesländern sei die Maskenpflicht im Gottesdienst bereits gelockert. Die Feier der Gottesdienste sei nicht alles im kirchlichen Leben. Chorproben, Bildungs- und Jugendarbeit gehörten ebenso dazu. Der Mensch sei ein soziales Wesen, für eine ganzheitliche Gesundheit sei auch das Erleben von Gemeinschaft essentiell. Sonst könne man schnell schwermütig werden, wie Saul. Dann hätten Krankheiten erst recht eine Chance. Es gelte, aus allem das Beste zu machen und auf ein baldiges Ende der Pandemie zu hoffen.

Am Ende der Andacht bedankte sich Kirchenmusiker Michael Bailer bei Pfarrer Kölbel für den für die Kirchenmusik thematisch passend gestalteten Gottesdienst und bei „seinen“ Sängerinnen und Sängern des Pfarrcäcilienchors und der Schola Cantorum für das Mitbeten und Mitsingen. Er schloss sich dem Dank des Pfarrers an und übergab das Wort an Barbara Zeitner, die den Sängerinnen und Sängern, welche seit der letzten Andacht vor einem Jahr einen halbrunden bzw. runden Geburtstag hatten, nachträglich herzlich gratulierte. Man hoffe auf ein Wiedersehen im Herbst, um mit den Chorproben zu beginnen.

Nina Reuling

 

20210724 Chor2

Foto: Martin Winkler

März 2021 – Ökumenische Kinder- und Jugendkantorei digital

Auch in Coronazeiten bleibt die Kinder- und Jugendkantorei in Verbindung

feinschwarz LogoIm Moment finden leider keine Chorproben wie gewohnt statt.

Wir freuen uns aber sehr, dass ein paar Gruppen digital miteinander singen und sich wöchentlich, bzw. 14 tägig wenigstens online sehen!

Kinder der Ökumenischen Kinder- und Jugendkantorei singen digital mit ihrer Chorleiterin.Gemeinsames Singen geht auch digital!

Das ist ein Versuch, damit wir uns nicht ganz aus den Augen und Ohren verlieren … und es ist besser als nichts … dennoch freuen wir uns sehr, wenn wir irgendwann wieder live und in echt miteinander singen und klatschen und tanzen können.

Ökumenische Kinder- und Jugendkantorei digitalKinderchor-Fasching im Februar

Dann starten wir wieder in der Alten Volksschule mit unseren Chorproben:

Musikgarten 1,
Musikgarten 2,
Klangstraße,
Vorkinderchor,
Kinderchor,
Jugendchor 1 und Jugendchor 2!

Infos bei den Chorleiter*innen:           

Eva Schmid, Tel. 6688198
Margarete Faust, Tel. 66539
Michael Bailer, Tel. 6500996

oder unter:

www.evangelisch-miltenberg.de

Kirchenmusikseite St. Jakobus

29.11.2020 – Wer singt, betet doppelt

Chormitglieder geehrt und verabschiedet

Der Advent sei in früheren Zeiten eine stille Zeit gewesen. Dies sei mittlerweile nicht mehr der Fall, oft hetze man von einer Weihnachtsfeier zu nächsten, so Pfarrer Jan Kölbel bei der Begrüßung der Gläubigen am 29.11.20, dem 1. Adventssonntag, in der Pfarrkirche St. Jakobus, Miltenberg.

29.11.2020 Verabschiedung von Chormitgliedern im Altarraum mit Pfarrer Kölbel

Von links: Marianne Holl, Elisabeth Jung, Hiltrud Arnold, Pfarrer Jan Kölbel, Ruth Büttner und Hannelore Schneider, Foto: Martin Winkler

Dieses Jahr habe der Advent die Chance, eine stille Zeit zu werden. Es gelte, die Heilige Messe zu nutzen, um zu hören, was der Herr uns sagen wolle. In seiner Predigt ging Pfarrer Kölbel darauf ein, dass Reisen zur Zeit Jesu lang, beschwerlich und gefährlich gewesen seien, so dass nur schwer abzusehen gewesen sei, wann ein Reisender nach Hause zurückkehrte. An diesem Tag hätten Knechte und Mägde Vorkehrungen treffen müssen, damit der Hausherr sein Heim in einem ordentlichen Zustand vorgefunden hätte. Sie hätten also wachsam sein müssen.

Jesus übertrage dieses Bild der Wachsamkeit im heutigen Evangelium auf uns, seine Jünger. Auch wir seien Knechte, die auf die Rückkehr ihres Herrn harrten. Die Zusage Jesu, nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt wiederzukehren, sei bis zum heutigen Tag ausgeblieben. Dies bedeute aber nicht, dass wir in unserer Wachsamkeit nachlassen dürften. Wir wüssten nicht, wann der Herr wiederkomme. Auf die Begegnung mit Jesus am Ende der Zeiten müssten wir nicht warten, da wir Jesus auch am Ende unseres Lebens gegenüber treten würden und ihm Rechenschaft ablegen müssten. Dieser Zeitpunkt wäre uns ebenfalls unbekannt. Der Advent wolle uns helfen, die Haltung der Wachsamkeit einzuüben und uns neu zu öffnen für Gott und seine Botschaft. Symbole für das Wachsein seien das Aufstehen und die Lichter, die die Dunkelheit durchstrahlten.

Das bewusste, frühere Aufstehen erlebten wir am deutlichsten in den Rorate-Gottesdiensten, die nur von Kerzenlicht erhellt werden. An sich sei der Advent eine ernste Zeit. Dies zeige sich in den Lesungstexten und der strengen Schönheit der Adventslieder. Beides verweise darauf, dass das Leben kein Kinderspiel sei – es könne gelingen, aber auch scheitern. Wie Gott uns eines Tages beurteilen werde, hänge davon ab, ob wir unser Leben verbummelt hätten oder ob wir wach und offen gewesen seien für das was Gott uns sagen wolle – auch durch andere Menschen.

Am Ende des Gottesdienstes wurden langjährige Mitglieder des Pfarrcäcilienchors und der Schola Cantorum für ihr treues, unermüdliches Engagement für die Kirchenmusik mit Dankurkunden und einem Heft von Paul Weismantel geehrt und – mit einer Ausnahme – verabschiedet. Es handelte sich um folgende Sängerinnen: Monika Althen (10 J. Chor u. 13 J. Schola; nicht anwesend), Marianne Holl (11 J. Chor), Elisabeth Jung (13 J. Chor), Hiltrud Arnold (44 J. Chor), Ruth Büttner (65 J. Chor; Frau Büttner bleibt dem Chor weiterhin erhalten) und Hannelore Schneider (67 J. Chor).

Kirchenmusiker Michael Bailer bedankte sich mit einer kleinen Aufmerksamkeit bei seinen SängerInnen und Pfarrer Kölbel wünschte allen Gottesdienstbesuchern eine gesegnete, besinnliche Adventszeit.

Nina Reuling

02.11.2020 – Chorproben nach Corona-Ampelphasen

Wie Corona die Kirchenmusik beeinflusst

Als am Ende der Sommerferien die Chorproben der Jakobusmusik wieder begannen, wurden zahlreiche Hygienemaßnahmen und Regeln des Bistums Würzburg umgesetzt, um die Chormitglieder vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen.

So wurde der Pfarrcäcilienchor von Kirchenmusiker Michael Bailer nach Stimmen aufgeteilt und die Chorproben von der Alten Volksschule in die Pfarrkirche St. Jakobus auf die Südempore (Stadtseite) verlegt, da dort mehr Platz ist.

Seitenempore der Pfarrkirche St. Jakobus als Corona-Chorprobenraum umfunktioniert

Vorgeschrieben ist eine Fläche von 6 m² pro Sänger und ein Abstand zum Chorleiter von 4 m. Dienstags probte zunächst die Schola Cantorum (10 Pers.) und nach einer Lüftungspause von 15 Min. probten die Sopran-Sängerinnen des Pfarrcäcilienchors.

Donnerstags sangen die Alt-Stimmen der Damen des Pfarrcäcilienchors und nach einer Lüftungspause von 15 Min. durften die Herren (Tenor- und Bass-Stimmen) ihr Können weiter ausbauen.

Die Dauer der jeweiligen Proben betrug 30 Minuten. Alle freuten sich über die nun wieder stattfindenden Proben, wenn diese auch anders abliefen als gewohnt. Jedoch wurden aufgrund steigender Infektionszahlen im Oktober und nach der Einführung einer Corona-Ampel in Bayern weitere Anpassungen erforderlich.

Nachdem die Infektionszahlen im Lkr. Miltenberg sprunghaft angestiegen sind und die Corona-Ampel mittlerweile auf „dunkelrot“ steht, sind derzeit nach Vorgaben des Bistums Würzburg keine Chorproben erlaubt. Auch Chor- u. Gemeindegesang in der Liturgie sind untersagt. Die für die Vorabendmesse in Miltenberg bzw. die Messfeier in Bürgstadt an Allerheiligen geplante musikalische Gestaltung durch den Pfarrcäcilienchor musste leider entfallen. Weiterhin können die musikalische Gestaltung des Christkönigssonntags sowie die Cäcilienfeier nicht stattfinden. Vier langjährige Chormitglieder, die sich im Rahmen der Coronakrise entschieden haben, ihr Engagement zu beenden, sollen am 1. Adventssonntag in der Abendmesse verabschiedet werden. Sämtliche Konzerte wie z.B. die Klangraum-Matinéen, die Adventskonzerte und auch das Silvesterkonzert müssen in diesem Jahr entfallen.

Seitenempore Pfarrkirche St. Jakobus als Corona-Chorprobenraum, Detail

Blicken wir jedoch nicht nur auf das, was nicht möglich ist, sondern schauen wir darauf, wie es weitergehen könnte. So ist z.B. der Gesang einer Kantorin/eines Kantors im Gottesdienst auch bei roter Corona-Ampel erlaubt und die entsprechende Probe vor dem jeweiligen Gottesdienst darf durchgeführt werden. Je nach Ampelphase ist neben dem Kantorengesang z.B. auch Instrumentalmusik möglich. An den Samstagen und Sonntagen im Advent soll eine besondere musikalische Gestaltung der Gottesdienste z.B. durch Instrumentalmusik erfolgen, so eben möglich.

Hoffen wir, dass eines Tages eine Rückkehr zur Normalität möglich sein wird – schließlich gilt nicht nur für Chorsänger: Wer singt, betet doppelt.

Zur Zeit noch erlaubt sind Orgelunterricht und Kantorengesänge. Wer das Team der Jakobusmusik verstärken möchte, ist hierzu herzlich eingeladen und kann sich an Michael Bailer wenden unter Tel. 09371/6500996.

Nina Reuling

Fotos: Michael Bailer