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„Den Messias gefunden und bei ihm geblieben“

Das 40. Jubiläum seiner Priesterweihe feierte Pfr. i.R. Albrecht Kleinhenz im Sonntagsgottesdienst am 05.03.2023 in St. Margareta, Bürgstadt. Mit 6 weiteren Priestern wurde er am 26.02.1983 von Bischof Paul Werner Scheele geweiht. Auch anlässlich seines siebzigsten Geburtstags am 03. Februar blickte Kleinhenz in dem Gottesdienst dankbar zurück auf sein Leben, das geprägt war von der Liebe zu Jesus Christus und den Menschen.

Er erinnerte sich an die Aufbruchstimmung des zweiten vatikanischen Konzils, die Vorlesungen über die Gestaltung der Kirche der Zukunft als „Geh – hin - Kirche“ weckten Freude und Hoffnung. In seinen Kaplans- und Pfarrerjahren erlebte er die Beteiligung vieler Menschen an der Mitgestaltung der Gottesdienste.
Andererseits erlebte er aber auch religiöse Meinungen, die etliches blockierten, zudem fanden die Bibelarbeit und das Interesse am Wort Gottes bei der katholischen Bevölkerung wenig Anklang. Das Interesse an Jesus Christus wird weniger, seine Frohe Botschaft spielt kaum noch eine Rolle und viele enttäuschte aktive Christen verabschieden sich vom kirchlichen Leben. Dem entgegen setzte er die Botschaft des Evangeliums:
„Wir haben den Messias gefunden und sind bei ihm geblieben.“ Diese Worte des Apostels Andreas im Johannesevangelium sollen für uns eine Ermutigung sein. „Unsere christliche Freiheit erlaubt uns, Ja oder Nein dazu zu sagen, aber auch wenn wir Nein sagen, geht er mit uns und stärkt uns“, so Kleinhenz.
Kleinhenz ist dankbar für die vielen Begegnungen und Aushilfen hier und in der Umgebung. Seit fast 7 Jahren verbringt er seinen „Ruhestand“ in Bürgstadt, 2019 erhielt er einen Seelsorgeauftrag für die Pfarreiengemeinschaft Sankt Martin Miltenberg-Bürgstadt und seit 2022 ist er zur Mitarbeit im Pastoralen Raum Miltenberg beauftragt.
Danke und Vergelt’s Gott sagten er den vielen ihm anvertrauten Menschen, was ihn bereichert, beschenkt und geprägt hatte. Vor allem dankte er aber auch Frau Waltraud Dosch, die ihm den Haushalt führt und ihn in seinem Pfarreileben unterstützt und sehr geholfen hat.
Am Ende des Gottesdienstes gratulierte Elisabeth Bundschuh im Namen der Pfarreiengemeinschaft und dankte ihm für seinen Einsatz, vor allem auch in den Filialen Mainbullau, Wenschdorf mit Monbrunn und Breitendiel. Sie lobte ihn als Seelsorger, der sich Zeit nimmt zum Zuhören und dem es wichtig ist, die Frohe Botschaft mit Überzeugungskraft den Gläubigen nahezubringen. Als Gruß der Pfarreiengemeinschaft überreichte sie ein Präsent mit der Hoffnung, dass er uns noch viele Jahre als Pfarrer „in Reichweite“ zur Verfügung stehen möge.
Pfarrer Jan Kölbel, der den Gottesdienst mit zelebriert hatte, schloss sich den Dankesworten an, als Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft, aber auch in seiner Eigenschaft als Moderator des pastoralen Raums und als stellvertretender Dekan. Auch dank seiner Mithilfe, sei es möglich, viele „liturgische Extrawürste“ zu backen.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Männerchor des Vereinigten Sängerbund Liederkranz Bürgstadt unter Leitung von Ariane Wüst, bei dem Kleinhenz selbst als Sänger aktiv ist, sowie von Lorene und Gerhard Dworschak mit Gesang, Orgel- und Saxophonspiel. Dafür bedankte sich Kleinhenz herzlich. Als Erinnerung daran, dass das Miteinander und das Teilen wichtig sind, erhielten die Gottesdienstbesucher einen Weinblaatz zum mitnehmen und mit den Familien zu teilen. Vergelt’s Gott sagte Kleinhenz, auch im Voraus, für die erhaltenen Spenden, die an die Partnerdiözese Óbidos weitergegeben werden.
Beim Anschließenden Umtrunk im Pfarrsaal nahmen viele Gäste noch die Gelegenheit wahr, persönlich zu gratulieren, auch der Männerchor gratulierte im Rahmen eines weiteren Liedbeitrags.

 

 

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