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2022: Christliches Leben heute nach dem Vorbild des heiligen Sebastian

Trotz noch bestehender Einschränkungen konnte in diesem Jahr das Fest des hl. Sebastian in Bürgstadt wieder feierlich begangen werden.

Das Hochamt am Sonntag, 23. Januar, zelebrierte Pfarrer i. R. Albrecht Kleinhenz. In seiner Festpredigt fragte er ausgehend von der 2. Lesung, in der Paulus die Korinther als Heilige bezeichnet, was es eigentlich heiße, Heilige im Sinne Jesu Christi zu sein. Heilige seien zunächst alle Getauften, die sich bemühen, „zu beten, zu glauben und in christlicher Liebe zu leben.“ Dabei gehe es auch um den christlichen Umgang miteinander. Es gehöre aber ebenso dazu, mit unseren Stärken und Schwächen zu Jesus Christus zu kommen und sie mit ihm zu besprechen. Dies könne allein geschehen, mit der Familie oder mit einem Priester, „der uns dabei mit Gottes Gnade und Hilfe weiterhelfen kann“. Der hl. Sebastian sei ein Freund Jesu gewesen, habe konsequent aus der Liebe Jesu im Alltag gelebt und eine sehr gute Beziehung zu ihm gehabt. In der Christenverfolgung habe er seinen Glauben konsequent bezeigt und sein Knie nicht vor dem Kaiser, sondern nur vor Gott gebeugt. Abschließend appellierte Pfarrer Kleinhenz deshalb an die Gläubigen, sich zu fragen, vor welchen Götzen wir unser Knie beugen, wie wir leben und unseren Reichtum mit den ärmeren Schwestern und Brüdern teilen. Hierbei verwies er auf den 2015 gegründeten „Sozialfonds St. Sebastian“. Statt des traditionellen Umgangs mit der Figur des hl. Sebastian fand eine kurze eucharistische Anbetung statt.

In der abendlichen Festandacht wurde der 36 im vergangenen Jahr in Bürgstadt und auswärts verstorbenenBruderschafts-mitglieder gedacht, die Brudermeister Michael Schmitt namentlich verlas.

Am Brudermontag, 24. Januar, konnten unter der bewährten Organisation von Juliane Reichert wieder etwa 70 Bruderbrezen kranken und alten Mitgliedern an die Haustür bzw. in die Altenheime von Miltenberg, Freudenberg und Amorbach gebracht werden.

In seiner Predigt in der Abendmesse erinnerte Präses Pfarrer Jan Kölbel daran, dass die Bruderschaft eine Gemeinschaft des Gebets und der gegenseitigen Unterstützung sei, die auch lange verstorbene und weit entfernt lebende Mitglieder verbinde. Anschließend konnte er mit dem Brudermeister die erfreuliche Anzahl von 24 neuen Mitgliedern (19 Jugendliche und 5 Erwachsene) aufnehmen. Statt des üblichen Handschlags erhielten sie corona-konform den Einzelsegen mit der Reliquie des hl. Sebastian. Die übliche Bruderschaftsversammlung musste nochmals entfallen.

Markus Schmitt

Bürgstadt Sebastiani 2022 4

24 neue Mitglieder konnten Pfarrer Jan Kölbel (Mitte) und Brudermeister Michael Schmitt (links am Ambo) in die Bruderschaft aufnehmen. 1. Reihe (v. l.): Constantin Lopes do Adro, Jonas Weigl, Theo Hörnig, Johanna Meisenzahl, Lasse Karch;2. Reihe: Sophie Wagner, Lotte Kraft, Leopold Weiß, David Kling, Ryan Mirtschov, Niklas Fertig, Frida Fürst;3. Reihe: Simon Fürst, Heinz Duller, Birgit Duller, Alexandra Duller, Regina Beck, Davide Olla, Jonas Meisenzahl;4. Reihe (rechts neben Pfr. Köbel): Marius Glod, Gosbert Fertig, Jenny Mirtschov. Es fehlen Kilian Geis und Linus Wimmer. (Fotos: Martin Winkler)

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